Recht haben ist nicht gleich Recht bekommen
Gedanken zu Gerechtigkeit, Polizei und Doppelmoral...
AKTUELLES WELTGESCHEHEN
Seo zu Geil
4/7/20252 min read
Es heißt immer, vor dem Gesetz sind alle gleich.
Aber wenn ich mich so umschaue – in die Welt, in die Gesellschaft, in die Gerichtssäle – dann merke ich: Das ist eine Illusion. Vielleicht sogar eine Lüge.
Wenn ich mir die Bilder von Demos gegen Rechts anschaue, spüre ich in Teilen Empathie mit den Polizisten. Und das, obwohl ich mich nicht als Polizisten-Freund bezeichnen würde. Ganz im Gegenteil. Ich habe viel gesehen, viel erlebt. Und ich vergesse nicht.
Ich erinnere mich noch gut an die Corona-Zeit. Da wurde nicht gefragt, ob du alt bist, jung, Mann oder Frau – da wurde reingeschlagen, durchgegriffen, und das mit voller Härte. Die gleichen Beamten, die heute lächeln, deeskalieren und schlichten, haben damals brutal exekutiert, was „von oben“ kam. Ohne Rücksicht. Ohne Menschlichkeit.
Und wenn man genauer hinsieht: Die Tonlage unterscheidet sich – je nachdem, wer demonstriert. Gegen Rechts? Alles fein. Pro Palästina? Vorsicht, aber verständnisvoll. Rechte Demo? Da knallt’s direkt. Diese Doppelmoral riecht nach Agenda – und nicht nach Rechtsstaatlichkeit.
Ich bin keiner, der pauschal auf die Polizei schießt. Aber Respekt verdient man sich durch Haltung, durch Fairness, durch Gerechtigkeit. Und ja, viele von euch in Uniform haben diesen Respekt verspielt. Nicht, weil ihr Uniformen tragt, sondern weil ihr blind folgt – oft ohne nachzudenken.
Ein persönliches Beispiel
Meine Partnerin – wir nennen sie mal „Mendi“ – hatte schon früh Kontakt zu Drogen. Mit 12 Jahren ging’s los: XTC, Speed, Gras – der ganz harte Stoff. Das war ihr Umfeld, das war ihr Leben. Irgendwann war sie so tief drin, dass sie selber Drogen hortete und weitergab. Nicht, um reich zu werden, sondern weil sie einfach nicht mehr raus kam.
Sie ist keine Kriminelle. Keine Täterin im klassischen Sinne.
Alleinerziehend. Zwei Kinder. Eins davon schwerbehindert. Fester Wohnsitz. Keine Vorstrafen. Stabiles soziales Umfeld. Seit der Razzia in fester Arbeit.
Und trotzdem: 2 Jahre und 9 Monate. Ohne Bewährung. Einfach weg.
Gleichzeitig lese ich von einem Vergewaltigungsfall in Hamburg – ein Mädchen, 14, wird von 9 (!) jungen Männern missbraucht. Videoaufnahmen liegen vor.
Ergebnis?
7 von ihnen: Bewährung.
Einer: Freispruch.
Der neunte: 2 Jahre und 10 Monate.
Und jetzt sag du mir bitte: Was bedeutet "Gleichheit vor dem Gesetz"?
Wenn eine alleinerziehende Mutter für Besitz und Handel mit Drogen fast genauso lange sitzt wie ein nachweislich beteiligter Vergewaltiger – was läuft dann hier schief?
Noch eine Randnotiz: Bei den Tätern handelte es sich ausschließlich um Migranten. Sag das laut – und du bist direkt „rechts“. Auch das ist Teil des Problems: Wenn man nicht mehr benennen darf, was Sache ist.
Mein Fazit:
Ich verachte keine Menschen wegen ihrer Herkunft. Ich verachte Menschen, die sich das System biegen, wie sie wollen. Ich verachte die Doppelmoral.
Und ich verachte Uniformierte, die alles mitmachen – als wären sie willenlose NPCs.
„Wie du mir, so ich dir“, sagt man. Doch selbst wenn man im Recht ist – es fühlt sich selten gerecht an.
Ich sage: „Was du nicht willst, das man dir tu – das füg auch keinem anderen zu.“
Das sollte eigentlich das Fundament unseres Zusammenlebens sein.
Doch davon sind wir weit entfernt.
Ein paar abschließende Worte:
Ich schreibe das hier nicht für Mitleid oder Aufmerksamkeit.
Ich schreibe, weil ich Dinge erlebt habe, die mich prägen.
Ich schreibe, weil ich mir wünsche, dass Gerechtigkeit wieder einen Wert bekommt. Nicht nur auf dem Papier – sondern im echten Leben.
Und falls du jetzt denkst: „Der klingt wie’n AfD-Wähler.“
Dann frag dich mal lieber: Warum ist es überhaupt so weit gekommen, dass man nur noch in Schubladen denkt?
Ich finde: Alice Weidel bringt viele Punkte klar auf den Tisch. Ohne Zettel, ohne Skript, ohne Doppelmoral. Und ja – das imponiert mir.
Nicht weil ich alles teile, sondern weil ich mir wünsche, dass endlich mal wieder jemand Eier zeigt.